Reisefieber während der Corona Pandemie
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Reisen sind für mich das aufregendste, was es gibt. Es fängt schon bei der Auswahl des Ziels an. Soll es ein neuer Ort sein oder einer, an dem ich schon mal war? Nah oder fern? Eine Reise mit dem Auto, Zug oder Flieger? Wie lange habe ich Zeit? Wie hoch ist mein Budget? Städtetrip, Rundreise, All inclusive Pauschalreise oder Kreuzfahrt? Was möchte ich machen und erleben? Und, und, und…
Ist die Entscheidung dann gefallen, kann ich es gar nicht mehr abwarten. Spätestens beim Packen überkommt mich die wohlige, bekannte Aufregung und ich stelle mir tausend Dinge vor, die ich machen oder essen möchte. Ist das Essen nicht ein Highlight auf jeder Reise?
Am Zielort angekommen, habe ich meinen Alltag schon lange vergessen und freue mich, auf das was mich erwartet. Ich bin happy, dass ich eine Zeitlang im Hotel wohne und nicht hinter mir aufräumen und putzen muss. Dass ich viele verschiedene Speisen ausprobieren kann, ohne selbst kochen zu müssen. Dass ich in Cafés sitzen kann, um einfach das Treiben und die Menschen um mich rum zu beobachten. Dass ich Klamotten anziehen kann, für die sich im Alltag sonst keine Gelegenheit bietet. Aber am meisten freue ich mich darauf Neues zu sehen. Mir kommt es vor, als hätte jeder andere Ort einen eigenen Rhythmus, einen Duft und eine spezielle Atmosphäre. Besonders spürbar ist das am Meer oder in einer Großstadt mit viel Hektik und Trubel. Das zu erleben und zu genießen macht es so spannend.
Die Vielfältigkeit der Erde
Ich liebe es unterschiedliche Sprachen zu hören und zu lesen, Kulturen zu erleben und zu sehen. Wenn ich auf Reisen Menschen begegne, die anders aussehen, andere Kleidung oder z.B. religiöse Gewänder tragen, sich anders verhalten — dann wird mir immer wieder bewusst, wie vielfältig, unterschiedlich und bunt die Welt doch ist.
Auch die Natur und das Klima können so unterschiedlich im Vergleich zu der eigenen Heimat sein. In den meisten Fällen bin ich neidisch über sonnige, warme Sommertage — während es bei uns dunkel ist und regnet. Manchmal freue ich mich hingegen, dass es bei uns in Deutschland nicht zu tropisch heiß ist und dass die Winter eher mäßig als eisig sind.
Reisefieber und Weltenbummler
Reisen ist meine größte Leidenschaft und ich kann stolz behaupten, dass das meiste Geld, dass ich je besessen habe, dafür drauf gegangen ist. Dafür habe ich tolle Erinnerungen an Länder und Menschen, die ich immer bei mir behalten werde.
Das Reisefieber hat mich schon als Kind erwischt und es ist nicht heilbar. Ob es ein Virus oder angeboren ist, weiß ich nicht. Ich kenne aber viele Menschen, die es auch haben. Eine ganz besondere Frau ist Nina Sedano. Sie ist ganz besonders reiseverrückt. Vor vielen Jahren hat sie es sich zum Lebensziel gesetzt, alle 193 offiziellen Staaten dieser Welt selbst zu bereisen. Und das als blonde Frau und ohne übermäßiges Budget. Sie hat weder im Lotto gewonnen noch von reichen Verwandten geerbt. Natürlich hat sie es geschafft und unglaublich viele tolle und spannende Geschichten dabei erlebt. Als Autorin schreibt sie in ihren Büchern darüber. Den Link zu ihrem Buch „Die Ländersammlerin“ findet ihr hier.
Ich habe es bisher erst in rund 50 Länder geschafft und liege damit vergleichsweise ziemlich abgeschlagen hinten. Für alle Länder wird es bei mir bestimmt auch nicht reichen. Trotzdem bin ich sicher, dass noch viele spannende Reisen zu ganz unterschiedlichen und interessanten Orten bei mir dazu kommen. Ich freue mich schon jetzt darauf und kann es kaum erwarten.
Weltkarte zum Rubbeln — Zeit für Erinnerungen
Um die Zeit bis zur nächsten Reise zu überbrücken und auch während der Corona Krise meine Erinnerungen wach zu halten, habe ich mir eine tolle Weltkarte gekauft. Darauf kann man die Länder und Flaggen, die man schon bereist hat, frei rubbeln. Als Ergebnis hat man eine schöne bunte Karte, die an jeder Wand toll aussieht.
